Psychosomatik
Die Klinik für Psychosomatik beschäftigt sich mit der komplexen Wechselwirkung von Psyche und Körper. Bei psychosomatischen Erkrankungen können etwa seelische Belastungen, Lebenskrisen oder Stress körperliche Beschwerden wie bspw. chronische Schmerzen, Verdauungsprobleme oder Tinnitus auslösen. Andersherum können schwere körperliche Erkrankungen auch die Seele belasten, sodass psychische Probleme bzw. Störungen entstehen.
Stationen & Häuser
Stationen am Standort Mühlhausen
Das Behandlungsteam der Klinik für Psychosomatik am Ökumenischen Hainich Klinikum betrachtet die Erkrankungen unter körperlichen und seelischen Gesichtspunkten und bezieht die aktuellen Lebensumstände der Patienten mit ein. Die Stationen der Häuser 17 und 104 bieten zunächst die Möglichkeit zu einer ausführlichen diagnostischen Abklärung der Erkrankung, sowohl von somatischer als auch von psychischer Seite. Ein multiprofessionelles Team kann in der darauffolgenden Behandlung auf ein breites Spektrum an strukturierten Therapien zurückgreifen. Die Patientinnen und Patienten profitieren vor allem von der psychotherapeutischen Behandlung.
Stationstelefon Haus 17: +49 3601 80-3235
Stationstelefon Haus 104: +49 3601 80-3970
Auf der Station werden Erkrankte mit neuropsychosomatischen Beschwerden, bei denen körperliche Erkrankungen im Vordergrund stehen und mit psychischen Erkrankungen oder Symptomen einhergehen, behandelt. Beispielsweise können bei Post-Covid-Patienten depressive Symptome und eine begleitende Fatigue-Symptomatik vorliegen. Ferner zeigen sich auch Konzentrationsstörung und Gedächtniseinschränkungen, die häufig behandelbar sind. Die Behandlung wird durchgeführt von Mitarbeitenden der Psychosomatik und von der leitenden Oberärztin Dr. Felicita Heidler koordiniert, die selbst Neurologin ist.
Stationstelefon: +49 3601 80-3235

„Gemeinsam mit Ihnen nehmen wir uns die Zeit, die Sie benötigen, um den Lebensweg herauszufinden, der für Sie der richtige ist.“
Synan Al-Hashimy,
Chefarzt der Klinik für Psychosomatik
Diagnostik
Krankheitsbilder
Auf den Stationen der Klinik für Psychosomatik können Menschen u.a. mit folgenden Erkrankungen behandelt werden:
Für Menschen, die von einer Depression betroffen sind, erscheinen alltägliche Dinge unüberwindbar und Aktivitäten, die sonst Freude bereitet haben, verlieren ihren Reiz. Kraftlosigkeit, sozialer Rückzug, das Gefühl von Hilflosigkeit und eine ständige innere Unruhe können die Folge sein. Obwohl die Depression eine der häufigsten psychischen Erkrankungen ist, wird sie oft unterschätzt und Hilfe zu spät gesucht. Ein frühzeitiger Entschluss, ärztliche und therapeutische Hilfe anzunehmen, kann sich jedoch sehr positiv auf Behandlungsverlauf auswirken.
Eine Posttraumatische Belastungsstörung tritt als psychische Reaktion auf ein belastendes Ereignis (z. B. Unfall, Gewaltverbrechen, Naturkatastrophe) auf. Ein typisches Symptom ist das ständige Wiedererleben der Ereignisse tagsüber oder nachts in Angstträumen. Zudem sind Betroffene oft in ständiger Alarmbereitschaft, wodurch sie gereizt, unkonzentriert und impulsiv agieren. Eine Psychotherapie kann helfen, das Erlebte zu verarbeiten und die Erfahrungen mit der Zeit zu bewältigen.
Ein wesentliches Merkmal somatoformer Störungen sind unklare körperliche Beschwerden, bei denen durch medizinische Untersuchungen keine körperlichen Ursachen gefunden werden können. Neben Schmerzen in verschiedenen Bereichen des Körpers (z. B. Rücken, Kopf, Bauch) können auch Ohrgeräusche, Missempfindungen, Zittern und Schwindel auftreten. Die Symptome führen bei Betroffenen zu Leid, Sorgen und erheblichen Einschränkungen im Alltag.
Einige Menschen haben auch längere Zeit nach einer überstandenen Infektion mit dem Covid-19 Virus mit den Folgen der Erkrankung zu kämpfen. Sowohl körperliche Beschwerden wie Kurzatmigkeit und Erschöpfung (Fatigue) als auch psychische Folgen wie Angst und Depressionen können auftreten. Als Langzeitfolgen gelten Symptome, die im Zusammenhang mit COVID-19 oder danach aufgetreten sind, mehr als 12 Wochen nach Erkrankung noch vorliegen und nicht anderweitig erklärt werden können.
Therapien
- Psychotherapie (Einzel- und Gruppengespräche)
- Kommunikative Bewegungs-Therapie (KBT)
- Rollenspiel
- soziales Kompetenztraining
- Psychoedukation
- Unterstützung durch den Sozialdienst
- Bei Bedarf Pharmakotherapie
- Lichttherapie
- Biofeedback
- Ergotherapie
- Physiotherapie
- Kunsttherapie
- Musiktherapie
- Yoga
- Theatertherapie
- Sport- und Bewegungstherapie
Neben dem vollstationären Angebot besteht die Möglichkeit der tagesklinischen Behandlung im Anschluss an die stationäre Therapie oder als primär teilstationäre Behandlung.
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