Presse
Hier finden Sie Informationen zu aktuellen Themen und Entwicklungen aus unserem Klinikum.
Jährlich erleiden rund 8.500 Menschen in Thüringen einen Schlaganfall – eine plötzlich auftretende Durchblutungsstörung im Gehirn, die das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen drastisch verändern kann.
Im Ökumenischen Hainich Klinikum in Mühlhausen werden Schlaganfallpatienten durch ein spezialisiertes Team auf der Stroke Unit betreut, das höchste medizinische Standards gewährleistet. Nun wurde die Fachabteilung erneut durch die LGA-InterCert nach den Kriterien der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft zertifiziert. Professor Dr. med. George Trendelenburg, Chefarzt der Klinik für Neurologie, sieht die Rezertifizierung als Bestätigung für die hohe Versorgungsqualität: „Ich freue mich, dass wir die Auditoren von unserer Versorgung und unserem Behandlungskonzept überzeugen konnten.“, sagte er. Dies sei ein klarer Beleg für die reibungslosen Abläufe in der Notfallversorgung, die großartige Zusammenarbeit im Team und die fachlich sowie menschlich erstklassige Betreuung auf der Station. Professor Trendelenburg bedankt sich bei den Mitarb
eitenden des Qualitätsmanagements sowie seinem gesamten Team für das Engagement im Zertifizierungsprozess und für die kontinuierlich exzellente Versorgung von Schlaganfallpatienten.
Dank der hochmodernen diagnostischen Möglichkeiten in der Radiologie und der Stroke Unit können im Ernstfall alle notwendigen Maßnahmen in kürzester Zeit eingeleitet werden. Die Patientinnen und Patienten erhalten eine umfassende klinische Betreuung und werden engmaschig überwacht. Sollte es erforderlich sein, werden sie für zeitkritische Eingriffe oder Interventionen an die Universitätskliniken in Erfurt, Jena oder Göttingen verlegt. Auch die frühzeitige rehabilitative Behandlung durch Ergo-, Physio- und Sprachtherapie spielt eine entscheidende Rolle im Genesungsprozess.
Professor Trendelenburg betont immer wieder: „Schlaganfallsymptome dürfen auf keinen Fall unterschätzt werden. Im Falle eines Verdachts sollte sofort ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Nicht ohne Grund gilt der Grundsatz: ‚Time is brain‘ – je schneller die Behandlung beginnt, desto größer sind die Chancen, bleibende Schäden zu vermeiden oder sogar vollständig zu verhindern.“
Den Tag der Pflege nahm das Klinikum auch in diesem Jahr wieder zum Anlass um die Pflegekräfte zu einem besonderen Event einzuladen und ihnen für ihren engagierten und unermüdlichen Einsatz im Klinikalltag zu danken.
Der Platz vor der Hainich Akademie wurde zu einem Ort der Geselligkeit, an dem sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei leckeren Grillwürsten- und Käse, frisch gebackenen Waffeln und erfrischenden Getränken zusammenfanden. Ein ganz besonderes Highlight war die Erdbeerbowle, die Frau Mieth mit ihrem geheimen Rezept zauberte.
Die Veranstaltung, die von den Pflegedienstleitungen liebevoll organisiert und durchgeführt wurde, stieß auf großes Interesse und wurde von vielen Pflegekräften begeistert angenommen. Es war ein schöner Nachmittag, an dem das Miteinander und der Austausch im Vordergrund standen. Gaby Mäder, Assistentin der Pflegedirektion, verwandelte sich an diesem Tag zudem in die englische Pflegepionierin Florence Nightingale. Zu deren Ehre findet der Tag der Pflege jährlich am 12. Mai – ihrem Geburtstag – statt. Frau Mäder berichtete in einem Vortrag über diese außergewöhnliche Persönlichkeit und ihre Verdienste für den Pflegeberuf.
Wir danken allen, die dabei waren, und freuen uns auf viele weitere Gelegenheiten, gemeinsam solche Momente der Anerkennung zu erleben. Unsere Pflegekräfte leisten jeden Tag Großartiges – und das soll auch in Zukunft nicht unbemerkt bleiben!
Schlaganfälle zählen laut Weltgesundheitsorganisation zu den häufigsten Todesursachen weltweit – sie rangieren auf Platz drei. Verursacht werden sie meist durch verstopfte oder geplatzte Blutgefäße im Gehirn, was zu einem plötzlichen Sauerstoffmangel und schwerwiegenden Ausfällen bei Bewegungs-, Sprach- oder Sehfähigkeit führen kann. Risikofaktoren sind unter anderem Bluthochdruck, Diabetes oder genetische Vorbelastung. Da bei einem Schlaganfall jede Minute zählt, ist schnelle medizinische Hilfe entscheidend. Der Tag gegen den Schlaganfall am 10.05. soll jährlich auf die Krankheit und deren Symptome aufmerksam machen.
Am Ökumenischen Hainich Klinikum (ÖHK) in Mühlhausen sorgt die zertifizierte Stroke Unit unter Leitung von Prof. Dr. George Trendelenburg für eine spezialisierte und qualitativ hochwertige Versorgung. Jährlich werden hier über 400 Schlaganfallpatientinnen und -patienten mit modernster Medizintechnik, darunter ein 3-Tesla-MRT, versorgt. Falls nötig, erfolgt eine rasche Verlegung zu Partnerkliniken.
Doch wie geht es weiter nach der akuten Behandlung des Schlaganfalls?
In der Regel verbleiben die Patienten nach der Akutbehandlung nur wenige Tage im Krankenhaus. Bereits in dieser Zeit, auch im Rahmen des Entlassmanagements, werden sie durch Ärzte, Pflegekräfte, Therapeuten und den Sozialdienst über die Zeit danach beraten. Trotzdem gibt es auch nach der Entlassung oft noch viele Fragen, vor allem zu organisatorischen Dingen. „Nach einem Schlaganfall ändert sich der Alltag der Betroffenen oft drastisch. Es müssen zeitnah Hilfsmittel und Sozialleistungen beantragt oder eine geeignete Reha-Einrichtung gesucht werden. Das kann vor allem zu Beginn belasten oder überfordern.“ erklärt Patricia Behlert, welche Betroffene und Angehörige im Schlaganfall-Büro des ÖHK berät. Die Sozialarbeiterin steht Ratsuchenden montags bis freitags von 8-15 Uhr telefonisch (03601-80 3535) und donnerstags von 13 bis 15 Uhr für persönliche Gespräche in Raum 319 im Neurologisch-Psychiatrischen Zentrum (NPZ) zur Verfügung. Dass das Büro direkt an die Stroke Unit im ÖHK angegliedert ist, ist ein großer Vorteil. „Ich kenne die Patientinnen und Patienten in der Regel schon von ihrem Aufenthalt auf der Station und bin mit ihrer Krankengeschichte vertraut. So kann ich sie und ihre Angehörigen auch nach der Entlassung bestens beraten.“
Das Ökumenische Hainich Klinikum wird am 28. März beim Berufsorientierungstag in Leinefeld und am 29. März bei der Bildungsmesse in Mühlhausen vertreten sein.
- Berufsorientierungstag Leinefelde: 28. März 13 - 18 Uhr in der Obereichsfeldhalle
- Bildungsmesse MHL: 29. März von 10 - 15 Uhr am Berufsschulcampus Unstrut-Hainich (Stand 16)
Unser Team freut sich auf interessante Gespräche und Vernetzung!
Am 12. März 2025 fand in der Hainich Akademie eine feierliche Verabschiedung von Dr. med. Thomas Bauer, den bis dato leitenden Arzt des MVZ Radiologie am ÖHK, in seinen wohlverdienten Ruhestand statt. Dr. med. Katharina Schoett, Ärztliche Direktorin im ÖHK, würdigte in ihren Begrüßungsworten seine langjährige Karriere und dankte ihm für seine Verdienste für den Fachbereich.
Dr. Bauer, der die Radiologie im ÖHK bedeutend mitgestaltet hat, wird fehlen. „Mit seinem breiten Fachwissen und seiner besonnenen und stets freundlichen Art war er für uns alle ein unglaublich guter Lehrer – ohne dabei lehrhaft zu wirken.“ berichtet Dr. med. Sylvia Mikulik. Sie tritt seine Nachfolge an und wird die Radiologie zukünftig leiten. Bereits seit 6 Jahren arbeiten beide zusammen und haben ein eingespieltes Team aufgebaut. Zudem ist sie mit den Strukturen und Abläufen bestens vertraut und somit optimal auf ihre neuen Aufgaben vorbereitet.
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