Presse
Hier finden Sie Informationen zu aktuellen Themen und Entwicklungen aus unserem Klinikum.
Am kommenden Freitag, den 5. Mai findet der alljährliche Röblinglauf entlang der Schwanenteichallee in Mühlhausen statt. Gelaufen wird für den guten Zweck, um Geld für das Kinderhospiz Mitteldeutschland zu sammeln. Wie jedes Jahr ist das ÖHK mit zahlreichen Sportlern und Laufbegeisterten vertreten und auch dieses Jahr haben sich über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Lauf angemeldet.
Wir freuen uns auf einen sportlichen Nachmittag!
Auf dem Gelände des ÖHK entsteht das Hospiz Evelyn, wofür der Verein For Life e. V. aus Mühlhausen seit Jahren Spenden sammelt. Nun ist es endlich soweit und die Baumaschinen rollen ein und beginnen mit den Tiefbauarbeiten - 40 mal 40 Meter groß ist die Grundfläche abgesteckt.
Das Hospiz wird zwölf Bewohnerzimmer und einen teilweise überdachten Innenhof von 12 mal 20 Metern haben, der geschützte Außenaufenthalte ermöglicht. Es wird auch einen Gemeinschaftsraum mit Küche, ein großes Wohnzimmer, Sitznischen in den Fluren und einen Raum der Stille geben.
Direkt neben dem Hospiz werden über 80 Parkplätze für das Ökumenische Hainich Klinikum errichtet, getrennt durch einen Wall, der Sicht- und Lärmschutz bietet. Das Hospiz erhält eigene Parkplätze. Während sich bereits in der Hochbauphase ein Logistikzentrum neben der Hospiz-Baustelle befindet, soll das Hospiz nach Fertigstellung von der Diakonie Doppelpunkt in Mühlhausen betrieben werden. Der Verein For Life bleibt jedoch weiterhin in der Verantwortung: denn jedes Jahr sind 120.000 Euro aufzubringen, was der Differenz zwischen dem Tagessatz für die Versorgung eines Hospizgastes und dem Anteil entspricht, den die Kranken- und Pflegekassen übernehmen.
Am 01.03. eröffnete offiziell die neue Ambulanz und Tagesklinik an der langen Brücke 1 in Sömmerda. Die Räumlichkeiten wurden zuvor aufwendig saniert und waren nun bezugsfertig. Bereits seit Mai 2023 werden Patientinnen und Patienten in der Ambulanz im ersten Obergeschoss betreut. Die Sitzung unseres Aufsichtsrates nahmen wir als willkommenen Anlass, um die Räumlichkeiten nun auch offiziell einzuweihen.
Die Chefärztin Kristin Seidel nutzte die Einweihung, um den zahlreich erschienenen Gästen das Team des neuen Standortes vorzustellen. Dazu gehören ein Arzt, drei Psychologen, eine MFA, drei Pflegekräfte, eine Ergotherapeutin, eine Sozialarbeiterin und eine Sekretärin.
Auch Oberkirchenrat Christoph Stolte und die beiden Klinikseelsorger des ÖHK, Stephanie Reinhardt und Michael Turbiasz waren vor Ort, segneten die Räumlichkeiten und hielten eine kleine Andacht ab.
Anstelle einer Institutsambulanz setzt das Ökumenische Hainich Klinikum auf separate Tageskliniken und Ambulanzen. Anfang Februar eröffnete die Tagesklinik für Psychosomatik und Psychotherapie in Haus 103 unter der Leitung von Chefarzt Synan Al-Hashimy.
Die Klinik für Psychosomatik beschäftigt sich mit der komplexen Wechselwirkung von Psyche und Körper. Bei psychosomatischen Erkrankungen können seelische Belastungen, Lebenskrisen oder Stress-Beschwerden wie Depressionen, chronische Schmerzen, Verdauungsprobleme, Ängste, eine posttraumatische Belastungsstörung oder einen Tinnitus auslösen. Umgekehrt könnten schwere körperliche Erkrankungen auch die Seele belasten, was zu psychischen Problemen und Störungen führen kann.
Die neue Tagesklinik verfügt über 16 Plätze. Zu Beginn waren nur einige wenige belegt, doch Chefarzt Synan Al-Hashimy erwartet, dass bereits in der zweiten Woche alle Plätze ausgelastet sein werden. Es besteht ein großer Bedarf an Plätzen für Patienten mit Long Covid und sogenannten Post-Vac-Patienten, die an den Folgen einer COVID-Impfung leiden.
Die Klinik für Psychosomatik hat in den letzten Jahren ihr Angebot erweitert, um Ängste, Depressionen, posttraumatische Belastungsstörungen sowie psychische Probleme von Krebs- oder MS-Patienten anzugehen. Der Aufbau der Tagesklinik bedeutet keine Reduzierung der stationären Plätze, von denen Al-Hashimys Klinik 46 hat. Er ist sicher, dass sie größer werden und der Bedarf höher ist als zuvor.
Bereits seit November 2023 ist die neue Chefärztin Dr. med. Katrin Radenbach im ÖHK beschäftigt. Anfang Februar wird sie offiziell im Rahmen einer Fachveranstaltung zum Thema Demenz begrüßt.
Die universitäre Lehre in Göttingen sowie Forschungskooperationen im Bereich der Versorgungsforschung und Medizinethik wird Frau Dr. med. Radenbach fortführen. Zudem möchte sie ein größeres Bewusstsein schaffen für die Interessen älterer Menschen, die ein großes Patientenklientel ausmachen. Im Medizinstudium ist das Thema momentan noch wenig im Fokus.
„Ich bin sehr froh, dass ich meine Tätigkeit hier in gut funktionierenden stationären Strukturen beginne, in denen auf hohem Niveau Menschen mit psychischen Erkrankungen im höheren Lebensalter behandelt werden. Das Wohl der Patient:innen steht im Mittelpunkt der Arbeit, die Berufsgruppen arbeiten hervorragend zusammen, und alle Mitarbeitenden ziehen an einem Strang.
Eine meiner aktuellen Aufgaben sehe ich darin, den teilstationären und ambulanten Bereich zu gestalten und inhaltlich auszubauen. Es wird auch Angebote für Menschen im früheren Stadium von Gedächtnisstörungen geben. Außerdem möchte ich die Schnittstellenarbeit gut begleiten sowie die Versorgung der Betroffenen durch Angehörige zu Hause. In die Projekte der Angehörigen Akademie bringe ich gern meine langjährige Erfahrung in der Angehörigenarbeit ein.“ so Dr. med. Radenbach.
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