Presse
Hier finden Sie Informationen zu aktuellen Themen und Entwicklungen aus unserem Klinikum.
Die Veranstaltungsreihe der Hainich Akademie für pflegende Angehörige und Interessierte geht in die nächste Runde. Ab dem 14.09. haben Pflegende, Angehörige einer zu pflegenden Person oder Interessierte die Chance auf einen angeregten Austausch. Jeden zweiten Donnerstag im Monat geht es bei den Informationsnachmittagen darum, sich Rat bei Expertinnen und Experten zu holen sowie als Angehöriger Informationen zu bekommen, die wirklich bei der Pflege helfen.
Thematisch stellt ein Pflegeberater der AOK zum ersten Termin das Thema Pflegeleistungen vor. Beim zweiten Vortrag berichtet ein Oberarzt des ÖHK über die Entstehung und Behandlung von Zwängen, Ängsten und Depressionen. Im dritten Termin erklärt ein Deeskalationstrainer des ÖHK, wie Angehörige und Betroffene mit (verbaler) Aggressivität in der Häuslichkeit bei Demenz umgehen können. Zum Jahresabschluss findet eine Weihnachtsfeier für alle Interessierten statt, bei der das Jahr 2023 gemeinsam abgeschlossen wird.
Alle Vorträge der Veranstaltungsreihe sind kostenfrei, um eine Anmeldung über die Website der Akademie (www.hainichakademie.de) wird jedoch gebeten.
Die Termine:
14.09. Pflegeleistungen
12.10. Zwänge, Ängste, Depressionen
09.11. Aggressivität in der Häuslichkeit (bei Demenz)
14.12. Weihnachtsfeier
Jedes Mitglied des Bundestages hat die Möglichkeit, politisch Interessierte des eigenen Wahlkreises zu einem dreitägigen Programm nach Berlin einzuladen. Fünf Bewohnerinnen und Bewohner sowie drei Betreuerinnen und Betreuer der Häuser Hildegard von Bingen und Elisabeth von Thüringen des Ökumenischen Hainich Klinikums, folgten vom 20. bis 22. April, der Einladung der Abgeordneten Tina Rudolph – darunter auch wir: Katrin Bösche und Ines Cramer.
Als Teil einer größeren Gruppe kamen wir am Donnerstag gegen 10 Uhr in Berlin an. Wir begannen unseren Ausflug mit einer Stadtrundfahrt durch die Bundeshauptstadt, die an politischen Gesichtspunkten orientiert wurde. Zum Abschluss des ersten Tages folgten wir gegen Abend der Einladung zum Informationsgespräch in der Landesvertretung Thüringen. Am zweiten Tag besuchten wir nach umfangreicher Sicherheitskontrolle eine Plenarsitzung im Deutschen Bundestag und besichtigten anschließend die Kuppel des Reichstagsgebäudes. Danach stand uns die Abgeordnete Tina Rudolph für eine Fragerunde zur Verfügung. Ein weiterer Höhepunkt dieses Tages war der Besuch im Auswärtigen Amt, zu dem Zivilpersonen normalerweise keinen Zutritt bekommen. Zum Abschluss unserer Reise am dritten Tag stand das Dokumentationszentrum Topographie des Terrors und das Futurium – Haus der Zukünfte auf dem Programm. Anschließend folgte die Heimreise mit dem Zug und rundum glücklichen Reisenden. Auf diesem Wege möchten wir uns im Namen der teilnehmenden Bewohner und Bewohnerinnen für diese Möglichkeit herzlich bedanken.
Das Ökumenische Hainich Klinikum, als größtes Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Neurologie, hat sein etabliertes Qualitätsmanagementsystem erstmals 2018 erfolgreich nach DIN EN ISO 9001:2015 durch die proCum Cert gGmbH zertifizieren lassen und konnte dieses Zertifikat seither erfolgreich im Rahmen jährlicher Überprüfungsaudits verteidigen.
Angeregt durch Empfehlungen der Auditoren beim Überprüfungsaudit 2021, entschloss sich die Chefärztin und Ärztliche Direktorin Frau Dr. Katharina Schoett gemeinsam mit ihrem Team, eine zusätzliche Zertifizierung nach den Regeln der Deutschen Gesellschaft für Qualitätsmanagement in der Suchttherapie e. V. (deQus) anzustreben. „Dadurch, dass die DIN einen recht groben Rahmen formuliert, auf dessen Basis das klinikübergreifende Qualitätsmanagement bewertet wird, war es mir wichtig, den Bewertungsmaßstab auf unseren anspruchsvollen und speziellen Behandlungsschwerpunkt auszurichten. Hierbei erschien mir der Kriterienkatalog der deQus als sehr gut geeignet.“ erklärt Dr. Katharina Schoett. Das QM-System der deQus basiert auf der DIN EN ISO 9001 und integriert Elemente des EFQM-Modells. Es ist an die spezifischen Anforderungen der Einrichtungen in der Suchthilfe angepasst.
Innerhalb eines knappen Jahres wurde die Arbeit der Abteilung für Suchtmedizin anhand des umfassenden Kriterienkataloges der deQus analysiert und im Rahmen von Arbeitsgruppen optimiert. Im Dezember 2022 konnte die Abteilung dann im Rahmen einer sehr umfassenden Prüfung das Zertifikat der deQus e.V. erlangen - als eine der wenigen akut- suchtmedizinischen Kliniken Deutschlands überhaupt.
Die Abteilung für Suchtmedizin des ÖHK widmet sich der Behandlung von Menschen mit Suchterkrankungen sowie der Diagnostik und Mitbehandlung bestehender Begleiterkrankungen. Hierfür stehen 4 Stationen mit insgesamt 80 vollstationären Betten ebenso wie eine eigene Tagesklinik und eine große Suchtambulanz zur Verfügung. Dieses komplexe und schnittstellenarm ausgerichtete Angebot bietet alle Möglichkeiten moderner suchmedizinischer Therapie und stellt die größte Einrichtung dieser Art in Thüringen dar. Behandelt werden jährlich ca. 1.800 Patient:innen vollstationär, wobei mehr als 1.000 von ihnen drogenabhängig sind. Der Bedarf an Behandlung ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen, was u.a. auch die ambulante Substitution Opiatabhängiger betrifft.
In der Hainich Akademie, dem Fort- und Weiterbildungszentrum des Ökumenischen Hainich Klinikums, werden ab diesem Jahr jeden zweiten Donnerstag im Monat Informationsnachmittage für pflegende Angehörige angeboten. Die Themen sind vielfältig und reichen von Demenz über Diabetes bis hin zur Vorsorgevollmacht. Die Vorträge werden von Referierenden gehalten, welche sich in der Praxis tagtäglich mit diesen Themen beschäftigen. „Uns war es wichtig, eine Plattform zu schaffen, auf der Interessierte die Möglichkeit haben, Informationen direkt von Experten zu bekommen, Fragen zu stellen und sich mit anderen Betroffenen auszutauschen.“ erklärt Ines Schumann (Mitarbeiterin der Hainich Akademie), die die Idee zu diesen Bildungsveranstaltungen hatte. „Es sollen keine hochtrabenden wissenschaftlichen Erkenntnisse vorgestellt werden, sondern ein Austausch auf Augenhöhe stattfinden, mit Informationen die für den Alltag von Pflegenden wirklich relevant sind.“ ergänzt Dr. Katharina Schoett, Leiterin der Hainich Akademie und ärztliche Direktorin am ÖHK. Beleuchtet werden die Themen aus verschiedenen Blickwinkeln – sowohl von Ärzten, als auch von Pflegekräften oder Sozialarbeitern.
Angehörigenarbeit wird von Außenstehenden oft unterschätzt, ist jedoch für die Pflegenden oft herausfordernd. Nicht selten geraten sie an ihre Grenzen. Die Informationsreihe soll auch Mut machen und aufzeigen, wo man Hilfe bekommen kann. Die erste Veranstaltung am 12.01. soll zunächst einen Überblick über die Arbeit pflegender Angehöriger geben. Zwei Drittel aller pflegebedürftigen Menschen werden in Deutschland durch Angehörige gepflegt und betreut. Die Belastungen, Anforderungen und Bedarfe werden in dieser Veranstaltung thematisiert. Ergänzend besteht die Möglichkeit eines gemeinsamen Austauschs.
Alle Vorträge der Veranstaltungsreihe sind kostenfrei, um eine Anmeldung über die Website der Akademie (www.hainichakademie.de) wird jedoch gebeten.
Die Termine:
12.01. Pflegende Angehörige – Ressourcen und Gefahren
09.02. Rundum abgesichert? Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung, Betreuung
09.03. Demenz - Erste Anzeichen und pflegerische Impulse bei der Versorgung
13.04. Diabetes - in der Häuslichkeit und diabetesbedingte Wunden
11.05. Delir - Warum ist Oma so komisch?
08.06. Alkoholabhängigkeit - Alltagsproblem?
Weitere Termine und Themen für die zweite Jahreshälfte sind noch in Planung.
Die Bewohnerinnen und Bewohner im Haus Elisabeth von Thüringen am Ökumenischen Hainich Klinikum freuen sich über eine neue Therapieschaukel im Garten des Hauses. Die Schaukel ähnelt den bekannten Netzschaukeln, die es oft auf Spielplätzen gibt. Anstelle des Netzes ist jedoch ein Sitz, welcher Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen die notwendige Sicherheit und Komfort bietet.
Entstanden ist der Wunsch aus der Bewohnerschaft heraus. Regelmäßig finden Versammlungen der Bewohnervertreterinnen- und vertreter statt, in denen Wünsche und Ideen zur Gestaltung des Alltags und des Hauses besprochen werden. Die Sozialarbeiterin Bianca Krumrey half bei der Organisation rund um die Schaukel. „Unsere Bewohnerinnen und Bewohner sind sehr angetan von unserer neuen Errungenschaft und nutzen die Schaukel, selbst jetzt in der kälteren Jahreszeit, gern. Sie hilft beim Entspannen und vor allem diejenigen die körperlich sehr eingeschränkt sind, genießen es, an der frischen Luft so mobil sein zu können.“ berichtet Einrichtungsleiterin Simone Mieth. Die Schaukel fügt sich gut ein, in den attraktiv gestalteten Garten, in dem auch Outdoor-Fitnessgeräte, Hochbeete und eine Kräuterspirale für die Freizeitgestaltung genutzt werden können.
Die Finanzierung des Projektes erfolgte durch Spenden der Albrecht Kiesow Stiftung und der Bank für Kirche und Caritas e.G. sowie durch Eigenmittel des ÖHK. Simone Mieth ist sehr dankbar für die geleistete Unterstützung.
Das Haus Elisabeth von Thüringen bietet mehrfach und teilweise schwer geistig behinderten Menschen ein zu Hause. Es ist ein Wohnheim der Eingliederungshilfe nach SGB IX für Menschen mit einem besonders ausgewiesenen Hilfebedarf.
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