In Haus 17 bieten wir ein spezialisiertes Programm zur Behandlung des Post-COVID- und des Post-Vac-Syndroms an. Aufgrund der Zunahmen der COVID-19 Infektionen oder entsprechender Impfreaktionen haben wir eine spezifische Behandlungsstrategie entwickelt, die auf die Bedürfnisse der Betroffenen ausgerichtet ist.
Unsere Patientinnen und Patienten
Betroffene die uns aufsuchen, zeigen häufig folgende Symptome:
chronisches Erschöpfungs- oder Fatigue-Syndrom
kognitive Einschränkungen mit Konzentrations- und Merkfähigkeitsstörungen
Aufmerksamkeitsstörungen („Brain Fog“)
anhaltende Nerven-, Glieder- und Muskelschmerzen
Kopfschmerzen
anhaltende Geruchs- und Geschmacksmissempfindungen
Sensibilitätsstörungen sowie weitere Beschwerden
Durch den sehr umfangreichen Symptomkomplex und das oft fehlende Verständnis für die Erkrankung im Umfeld kann es zu psychischen Problemen wie Depressionen, Ängsten und Anpassungsstörungen kommen.
Diagnostik
Derzeit gibt es keine Nachweismöglichkeiten für das Post-COVID-Syndrom, außer den genannten Beeinträchtigungen der Patienten und Patientinnen. Wir bieten deshalb folgende symptomorientierte Diagnostik an:
spezifisches Labor inkl. Mikronährstoffen und Nervenwasseruntersuchungen
neurologisches und physiotherapeutisches Screening
EKG
Schmerzerfassung
Behandlungsziel
Bisher sind keine spezifischen medikamentösen Therapien bekannt. Ziel der Behandlung ist eine Symptomlinderung, die Förderung der Krankheitsakzeptanz und das Erlernen einer besseren Einteilung eigener Leistungsressourcen, ferner die Behandlung psychischer Beschwerdebilder, wenn vorhanden. Dies kann bei uns stationär oder tagesklinisch erfolgen.
Behandlungskonzept
Aufgrund unserer Behandlungserfahrungen haben wir ein auf die Bedürfnisse der PCS-Patienten und Patientinnen zugeschnittenes Therapie-Konzept entwickelt. So bieten wir krankheitsspezifische Therapien an, um auch den Austausch der betroffenen Patienten und Patientinnen untereinander zu fördern.
Therapiebausteine
Pacing ("Energiemanagement")
individualisierte Physiotherapie mit dem Ziel der Reduktion von körperlichen und geistigen Überlastungsreaktionen (PEM)
Akupunktur
Entspannungsverfahren (z.B. Biofeedback, PMR, Autogenes Training und Yoga)
kognitives Training
Spezialtherapien (z.B. Ergo-, Theater-, Musik- und Kunsttherapie)
Stressmanagement und Selbstfürsorge
achtsamkeitsbasierte Techniken zur Krankheitsakzeptanz und -bewältigung