Aktuelles aus dem ÖHK
Den Tag der Pflege nahm das Klinikum auch in diesem Jahr wieder zum Anlass um die Pflegekräfte zu einem besonderen Event einzuladen und ihnen für ihren engagierten und unermüdlichen Einsatz im Klinikalltag zu danken.
Der Platz vor der Hainich Akademie wurde zu einem Ort der Geselligkeit, an dem sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei leckeren Grillwürsten- und Käse, frisch gebackenen Waffeln und erfrischenden Getränken zusammenfanden. Ein ganz besonderes Highlight war die Erdbeerbowle, die Frau Mieth mit ihrem geheimen Rezept zauberte.
Die Veranstaltung, die von den Pflegedienstleitungen liebevoll organisiert und durchgeführt wurde, stieß auf großes Interesse und wurde von vielen Pflegekräften begeistert angenommen. Es war ein schöner Nachmittag, an dem das Miteinander und der Austausch im Vordergrund standen. Gaby Mäder, Assistentin der Pflegedirektion, verwandelte sich an diesem Tag zudem in die englische Pflegepionierin Florence Nightingale. Zu deren Ehre findet der Tag der Pflege jährlich am 12. Mai – ihrem Geburtstag – statt. Frau Mäder berichtete in einem Vortrag über diese außergewöhnliche Persönlichkeit und ihre Verdienste für den Pflegeberuf.
Wir danken allen, die dabei waren, und freuen uns auf viele weitere Gelegenheiten, gemeinsam solche Momente der Anerkennung zu erleben. Unsere Pflegekräfte leisten jeden Tag Großartiges – und das soll auch in Zukunft nicht unbemerkt bleiben!
Schlaganfälle zählen laut Weltgesundheitsorganisation zu den häufigsten Todesursachen weltweit – sie rangieren auf Platz drei. Verursacht werden sie meist durch verstopfte oder geplatzte Blutgefäße im Gehirn, was zu einem plötzlichen Sauerstoffmangel und schwerwiegenden Ausfällen bei Bewegungs-, Sprach- oder Sehfähigkeit führen kann. Risikofaktoren sind unter anderem Bluthochdruck, Diabetes oder genetische Vorbelastung. Da bei einem Schlaganfall jede Minute zählt, ist schnelle medizinische Hilfe entscheidend. Der Tag gegen den Schlaganfall am 10.05. soll jährlich auf die Krankheit und deren Symptome aufmerksam machen.
Am Ökumenischen Hainich Klinikum (ÖHK) in Mühlhausen sorgt die zertifizierte Stroke Unit unter Leitung von Prof. Dr. George Trendelenburg für eine spezialisierte und qualitativ hochwertige Versorgung. Jährlich werden hier über 400 Schlaganfallpatientinnen und -patienten mit modernster Medizintechnik, darunter ein 3-Tesla-MRT, versorgt. Falls nötig, erfolgt eine rasche Verlegung zu Partnerkliniken.
Doch wie geht es weiter nach der akuten Behandlung des Schlaganfalls?
In der Regel verbleiben die Patienten nach der Akutbehandlung nur wenige Tage im Krankenhaus. Bereits in dieser Zeit, auch im Rahmen des Entlassmanagements, werden sie durch Ärzte, Pflegekräfte, Therapeuten und den Sozialdienst über die Zeit danach beraten. Trotzdem gibt es auch nach der Entlassung oft noch viele Fragen, vor allem zu organisatorischen Dingen. „Nach einem Schlaganfall ändert sich der Alltag der Betroffenen oft drastisch. Es müssen zeitnah Hilfsmittel und Sozialleistungen beantragt oder eine geeignete Reha-Einrichtung gesucht werden. Das kann vor allem zu Beginn belasten oder überfordern.“ erklärt Patricia Behlert, welche Betroffene und Angehörige im Schlaganfall-Büro des ÖHK berät. Die Sozialarbeiterin steht Ratsuchenden montags bis freitags von 8-15 Uhr telefonisch (03601-80 3535) und donnerstags von 13 bis 15 Uhr für persönliche Gespräche in Raum 319 im Neurologisch-Psychiatrischen Zentrum (NPZ) zur Verfügung. Dass das Büro direkt an die Stroke Unit im ÖHK angegliedert ist, ist ein großer Vorteil. „Ich kenne die Patientinnen und Patienten in der Regel schon von ihrem Aufenthalt auf der Station und bin mit ihrer Krankengeschichte vertraut. So kann ich sie und ihre Angehörigen auch nach der Entlassung bestens beraten.“
Das Ökumenische Hainich Klinikum wird am 28. März beim Berufsorientierungstag in Leinefeld und am 29. März bei der Bildungsmesse in Mühlhausen vertreten sein.
- Berufsorientierungstag Leinefelde: 28. März 13 - 18 Uhr in der Obereichsfeldhalle
- Bildungsmesse MHL: 29. März von 10 - 15 Uhr am Berufsschulcampus Unstrut-Hainich (Stand 16)
Unser Team freut sich auf interessante Gespräche und Vernetzung!
Am 12. März 2025 fand in der Hainich Akademie eine feierliche Verabschiedung von Dr. med. Thomas Bauer, den bis dato leitenden Arzt des MVZ Radiologie am ÖHK, in seinen wohlverdienten Ruhestand statt. Dr. med. Katharina Schoett, Ärztliche Direktorin im ÖHK, würdigte in ihren Begrüßungsworten seine langjährige Karriere und dankte ihm für seine Verdienste für den Fachbereich.
Dr. Bauer, der die Radiologie im ÖHK bedeutend mitgestaltet hat, wird fehlen. „Mit seinem breiten Fachwissen und seiner besonnenen und stets freundlichen Art war er für uns alle ein unglaublich guter Lehrer – ohne dabei lehrhaft zu wirken.“ berichtet Dr. med. Sylvia Mikulik. Sie tritt seine Nachfolge an und wird die Radiologie zukünftig leiten. Bereits seit 6 Jahren arbeiten beide zusammen und haben ein eingespieltes Team aufgebaut. Zudem ist sie mit den Strukturen und Abläufen bestens vertraut und somit optimal auf ihre neuen Aufgaben vorbereitet.
Das Klinikum hat die Geschehnisse aus der Zeit des Nationalsozialismus mehrfach aufgearbeitet, um dieses Kapitel der Geschichte für zukünftige Generationen wachzuhalten und dem Leitbild gerecht zu werden. Daher fand die diesjährige Ethikwoche Ende Februar unter dem Titel „Lebendiges Erinnern“ statt. Das Ethikkomitee präsentierte ein abwechslungsreiches Programm, das dieses Jahr auch externe Interessierte ansprach.
Die Woche begann mit dem ersten von zwei Workshops zur medizinischen Ethik, „Krankenpflege im Wandel der Zeit“, geleitet von Dörte Ernst vom Lernort Weimar e.V. Dieser thematisierte das berufliche Selbstverständnis und die Verantwortung von Pflegekräften. Am Abend wurde die öffentliche Theatervorführung „Ausradiert“ des „stellwerk jungen theaters“ aus Weimar gezeigt, die das Schicksal der Opfer der NS-Eugenikverbrechen in Thüringen eindrucksvoll beleuchtete. Zwei weitere Aufführungen von „Ausradiert“ wurden speziell für Schulklassen angeboten und fanden großes Interesse. Beide Veranstaltungen waren bis auf den letzten Platz gefüllt.
Am Mittwoch hielten Hanna Brögeler (M.A. Psychotherapie) und Dr. Diana Schieck (Psychologin) den Fachvortrag „Psychotherapie und Antisemitismus“. Ihre Ausführungen verbanden psychotherapeutische Ansätze mit der Auseinandersetzung mit Antisemitismus.
Am Donnerstag führte Dr. Marc Bartuschka in seinem Vortrag „Im Nirgendwo zwischen Auschwitz und Bergen-Belsen“ in die Geschichte eines wenig bekannten KZ-Außenlagers am Stadtwald Mühlhausen ein. Er vermittelte eindrucksvoll die Gründung und den Aufbau des Lagers sowie das erschütternde Schicksal der dort inhaftierten Zwangsarbeiter:innen und Häftlinge.
Den Abschluss bildete ein Vortrag und ein kurzer Spaziergang mit Dr. Falk Walther, der den Teilnehmenden Einblicke in die Geschichte der Stolpersteine auf dem Klinikgelände gab.
Die diesjährige Ethikwoche stieß auf großes Interesse und wurde von 504 Personen besucht. Die rege Teilnahme und lebhaften Diskussionen zeugen von einem starken Engagement für dieses wichtige Thema und helfen, das Erinnern lebendig zu halten.
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Hinweis auf Krankenhausspiegel Thüringen
Der Krankenhausspiegel Thüringen bietet Patientinnen und Patienten einen schnellen Überblick über Standorte von Psychiatrie-Standorten der Krankenhäuser in Thüringen mit Behandlungsangeboten der drei folgenden Bereiche:
- Erwachsenenpsychiatrie und Psychotherapie
- Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
- Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychosomatik und -psychotherapie
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