Klinik für Affektive Erkrankungen
Die Klinik für Affektive Erkrankungen widmet sich hauptsächlich der Behandlung von Patientinnen und Patienten, bei denen eine bedeutsame Veränderung der Stimmungslage vorliegt. Die Stimmung (Affekt) kann sich dabei in Richtung Depression oder in Richtung Manie entwickeln. Diese Gemütsbewegungen können schnell einsetzen (akut), sich langsam entwickeln (chronisch) oder nur phasenweise (episodisch) auftreten. Zudem profitieren Erwachsene mit Angst- und Zwangserkrankungen von der Behandlung in der Klinik.
Stationen
Die Station A1 ist eine offen geführte, subakute Aufnahmestation. Dort werden Menschen mit affektive Erkrankungen aufgenommen, die sich in einer psychischen Krise befinden, jedoch selbstverantwortlich handeln können. Besondere Behandlungsangebote bestehen für Menschen u.a. mit Depressionen, bipolaren Erkrankungen sowie Störungen der Persönlichkeit.
Das Behandlungskonzept besteht aus einer Kombination von psychiatrischer, psychotherapeutischer und pharmakologischer Behandlung.
Sie ist schwerpunktmäßig verhaltenstherapeutisch ausgerichtet und integriert interpersonelle, systemische und tiefenpsychologische Elemente.
Stationstelefon: +49 3601 80-3212
Das Haus 2 bietet, neben einer Ambulanz, eine tagesklinische Versorgung für Menschen mit affektiven Erkrankungen, bei denen eine ambulante Behandlung nicht ausreicht bzw. die aus der einer stationären Behandlung entlassen wurden und denen das ambulante Therapieangebot nicht gerecht wird.
Die Basistherapie bildet eine Kombination aus Pharmakotherapie, Verhaltenstherapie und tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie.
Ziel ist es, den Patientinnen und Patienten zu ermöglichen, ihren Alltag wieder zu bewältigen.
Stationstelefon Tagesklinik: +49 3601 80-3213
Stationstelefon Ambulanz: +49 3601 80-3363
In Haus 16 werden Menschen behandelt, die unter einer erstmaligen, wiederholten oder chronischen Depression leiden. Außerdem bietet die Station eine Versorgung für Menschen mit Zwangs- oder schweren Angsterkrankungen. Das Behandlungskonzept besteht aus einer Kombination von psychiatrischer, psychotherapeutischer und pharmakologischer Behandlung. Der Fokus liegt hierbei auf verhaltenstherapeutischen, interpersonellen und tiefenpsychologischen Verfahren, wobei bei der Behandlung von chronischen Depressionen CBASP und von Angst- und Zwangserkrankungen die Exposition bzw. Konfrontationstherapie und einen wichtigen Bestandteil darstellt.
Stationstelefon: +49 3601 80-3830
Diagnostik
Krankheitsbilder
Vom Angebot der Klinik für Affektive Erkrankungen profitieren Erwachsene in psychischen Krisen u.a. mit folgenden Erkrankungen:
Patientinnen und Patienten mit einer Depression leiden unter gedrückter Stimmung, dem Gefühl von Hoffnungslosigkeit und einer Verminderung von Antrieb und Aktivität. Nicht selten treten auch körperliche Symptome wie Schlaf- oder Appetitlosigkeit auf. Die Lebensfreude und Lebensqualität sind dadurch stark beeinträchtigt.
Bipolare Störungen, auch manisch-depressive Krankheitsgeschehen genannt, ist eine Erkrankung, bei der sich depressive Episoden mit manischen bzw. hypomanischen Phasen abwechseln. Für betroffene Menschen gleicht diese einer Achterbahn, von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt.
Bei Angststörungen empfinden die Betroffenen eine extreme Angst in eigentlich ungefährlichen Situationen. Die Angst steht hierbei in keinem angemessenen Verhältnis zur tatsächlichen Bedrohung. Betroffene erleben die Angst dennoch psychisch und körperlich sehr intensiv. Obwohl sie oft erkennen, dass ihre Angst unangemessen oder unbegründet ist, können sie diese nicht ausschalten oder kontrollieren. Aus Angst vor der Angst schränken die betroffenen Menschen ihren Alltag oft ein und ziehen sich zurück.
Bei Zwangsstörungen müssen die Betroffenen immer wieder bestimmten Handlungen oder Gedankengängen folgen, obwohl diese als unsinnig oder belastend empfunden werden. Es ist ihnen nicht möglich, die ritualisierten Gedanken / Handlungen zu unterbinden. Häufige Zwangserkrankungen sind Wasch-, Kontroll- oder Ordnungszwänge.
Therapien
Um eine optimale Behandlung zu gewährleisten, wird die Therapie an den jeweiligen Patientinnen und Patienten und das Krankheitsbild angepasst und umfasst u.a. die folgenden Bestandteile:
- Psychotherapie (Einzel- und Gruppengespräche)
- Pharmakotherapie
- Psychoedukation
- Soziotherapie
- Ergotherapie
- Kunsttherapie
- Physio- und Bewegungstherapie
- Begleitende Exposition
- Lichttherapie
- Ohrakupunktur
- Aromapflege
- Entspannungsverfahren
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