Haus 24 - Alkohol- u. Medikamentenentzug
sowie chronisch mehrfach geschädigte Abhängige (CMA)
Weiterhin haben wir auf dieser Station die Behandlung chronisch mehrfach geschädigter suchtkranker Menschen (CMA) mit erheblichen psychischen und physischen Folgeschäden und Begleiterkrankungen mit einem eigenen Therapieprogramm integriert. Die Therapie beinhaltet am Anfang in der Regel den medikamentös gestützten Entzug sowie die Mitbehandlung der oft erheblichen Folgeerkrankungen.
Es folgt, wenn die Entgiftungsbehandlung im Wesentlichen durchgeführt ist und die schwersten Symptome abgeklungen sind, im Rahmen von Gruppen- und Einzelgesprächen eine erste kritische Auseinandersetzung mit den aus der persönlichen Lebensgeschichte resultierenden Gründen, die zur Entwicklung einer Abhängigkeit beigetragen haben, wie auch eine Analyse der bereits eingetreten seelischen, körperlichen und sozialen Folgen.
Die qualifizierte Entgiftungsbehandlung, an die sich beispielsweise auch eine länger dauernde Entwöhnungsbehandlung in einer entsprechenden Rehabilitationsklinik anschließen kann, dauert in der Regel je nach Schweregrad und Begleitsymptomatik 10 bis 20 Tage, im Einzelfall auch länger.
Oft ist eine weitere ambulante Unterstützung durch Selbsthilfegruppen, Suchtberatungsstellen oder auch die Einleitung anderweitiger medizinischer Maßnahmen erforderlich und wird soweit möglich durch unser Team vorbereitet.
Bei schwerer beeinträchtigten Patienten kann die Behandlungsdauer auch verlängert werden u. es können besondere Maßnahmen erforderlich sein, die dem individuellen Hilfebedarf gerecht werden müssen. Das Behandlungsangebot für die Betreuung chronisch suchtkranker Menschen ist vorrangig sozialtherapeutisch ausgerichtet und orientiert sich an den individuellen Bedürfnissen und Beeinträchtigungen, die durch den oft langjährigen Suchtmittelkonsum entstanden sind.
In jedem Fall liegt das Ziel der Therapie darin, unserer Patienten eine Akzeptanz ihrer Suchterkrankung zu ermöglichen, mit ihnen eine Motivation zur Veränderung zu entwickeln und sie mit dem Abstinenzgedanken vertraut zu machen.
Über die vollstationäre Behandlung hinausgehend besteht die Möglichkeit einer längerfristigen therapeutischen Begleitung im Rahmen einer tagesklinischen Behandlung, einer poststationären Betreuung oder einer Anbindung an die abteilungsspezifische Institutsambulanz.
Ziel ist immer, unseren Patienten wieder ein möglichst selbständiges, selbstbestimmtes, suchtmittelfreies Leben zu ermöglichen. In Abhängigkeit von der individuellen Lebenssituation kann dies möglicherweise durch Vorbereitung einer Entwöhnungsbehandlung oder aber auch durch Heimunterbringung, beispielsweise in einem soziotherapeutischen Wohnheim für Suchtkranke erreicht werden.
Haus 24 hat 30 Betten in modern ausgestatteten Ein- und Zwei-Bett-Zimmern jeweils mit eigener Nasszelle, mehrere gemütliche Aufenthaltsräume, einen Sportraum, mehrere Therapieräume sowie einen großen Garten.
Zur Gewährleistung rechtlicher Erfordernisse bitten wir Sie, nicht mit dem eigenen Fahrzeug anzureisen.
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Oberärztin Frau Dipl.-Med. K. Dölz | 03601 / 80 33 40 | |
Ärztin Frau Geer | 03601 / 80 33 39 | |
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Sozialarbeiterin Frau Laßmann-Beltz | 03601 / 80 33 57 | |
Sozialarbeiter Herr Hagenbruch | 03601 / 80 34 11 | |
Sekretariat | 03601 / 80 33 08 |
Ökumenisches Hainich Klinikum gGmbH
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