Heimbereich
Heime sind dauerhafter Lebensraum für behinderte oder pflegebedürftige Menschen, sie sollten möglichst gemeindenah eingerichtet und dem normalen Leben angepasst sein. Die historisch gewachsenen Langzeitbereiche in Krankenhäusern der Psychiatrie weit außerhalb der Städte waren grundsätzlich dazu nicht geeignet. Nur besondere Gründe können heute die Einrichtung oder Weiterführung eines Heimes in einem psychiatrischen Krankenhaus rechtfertigen.
Im ÖHK ist gemeindenahe Unterbringung zwar gegeben, weil günstige städtische Randlage mit guter Verkehrsanbindung besteht, gleichwohl wäre der Klinikcharakter nicht günstig, wenn es darum geht, für gewöhnliche Heimbewohner Lebensraum mit maximal möglicher Selbstständigkeit und Förderung zu erreichen.
Die Klinik hält als Spezialaufgabe einen Heimbereich für Menschen vor, die für Heime zu krank und für Kliniken nicht akut krank genug sind. In der Regel bestehen Erkrankungen, die ständiger ärztlicher Akutbehandlung, z.B. durch tägliche Visiten, Tag- und Nachtbereitschaftsdienst etc. bedürfen. Dies scheint der Diakonie die Herausforderung zu sein, die fachlich den Verbleib eines Heimbereiches bei einer Klinik rechtfertigt.
Innerhalb der komplementären Strukturen, zumeist von den Gesellschaftern des ÖHK getragen, bietet sich unser Heimbereich als "Heim der medizinischen Maximalversorgung" an. Gleichzeitig bietet er für die Bewohner eine heimatähnliche, langfristige "Behandlungsperspektive", die durch die Akutstationen nicht soweit herzustellen ist, dass zumindest eine Verlegung in einen geschützten Rahmen außerhalb des Klinikums möglich ist.
Dieses Ziel erreichen wir durch motivierte Mitarbeiter, die sich ihrer hohen Verantwortung bewusst sind, engagiert handeln und ihre individuelle Qualifizierung durch lange Erfahrung und ständige Weiterbildung garantieren. Besonders bei der Betreuung von chronisch Kranken, bei denen nur sehr langsam Fortschritte, manchmal auch Rückschläge zu verzeichnen sind, ist es wichtig, die Betreuung und Pflege sorgfältig und mit "langem Atem" als Prozess zu planen. Alle Planungen erfolgen nach einer individuellen Einschätzung der körperlichen, psychischen und sozialen Probleme des Bewohners in enger Zusammenarbeit mit dem Betroffenen, seinen Angehörigen und evtl. Betreuern.
S. Mieth Einrichtungsleiterin (für den Heimbereich Erwachsene) |
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Ökumenisches Hainich Klinikum gGmbH
Pfafferode 102 D-99974 Mühlhausen / Thüringen
Telefon: 0 36 01 / 80 35 80
Fax: 0 36 01 / 80 35 89
E-Mail:
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D. Bickel Einrichtungsleiterin (für den Heimbereich Jugendliche) |
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Ökumenisches Hainich Klinikum gGmbH
Pfafferode 102 D-99974 Mühlhausen / Thüringen
Telefon: 0 36 01 / 80 41 04
Fax: 0 36 01 / 80 41 12
E-Mail:
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