Das Ökumenische Hainich Klinikum engagiert sich seit diesem Jahr im Klimaschutzprojekt „KLIK green – Krankenhaus trifft Klimaschutz“. Das ÖHK ist eines von etwa 250 Krankenhäusern, die gemeinsam das Ziel verfolgen, den Ausstoß von 100.000 Tonnen CO2- Äquivalenten zu vermeiden. Der im Unternehmen ernannte Klimamanager Dominik Korz erwirbt innerhalb des Projektes das Know-how, um Maßnahmen in den Bereichen Technik, Mobilität, Speiseversorgung, Beschaffung und Abfall energieeffizienter zu planen sowie umzusetzen. „In den letzten Jahren wurde am ÖHK bereits sehr viel für Nachhaltigkeit und eine effizientere Ressourcennutzung getan. Beispielsweise können wir mit unserem neuen und hochmodernen Kesselhaus die erzeugte Wärme deutlich effizienter nutzen und somit viel Energie sparen.“ so Korz. Doch viele weitere Dinge wurden bereits umgesetzt oder sind in Planung.
So hat das Klinikum seine Fuhrparkflotte im Frühjahr 2021 mit drei Elektrofahrzeugen ausgestattet. Auf dem großen Gelände des Klinikums sind diese Fahrzeuge optimal. Aufgrund der dezentralen Struktur mit den einzelnen Häusern, verteilt auf einem großen Gelände, muss vieles von A nach B transportiert werden - seien es bspw. Arzneimittel, Bürobedarf oder die Post. „Der Großteil unserer PKWs legt nur kurze Strecken auf dem Gelände oder in unsere nicht allzu weit entfernten Tageskliniken zurück. PKWs mit Verbrennungsmotoren sind für diesen Verbrauch nicht ausgelegt. E-Fahrzeuge sind für die kurzen Wege hingegen ideal.“ berichtet René Elbert, Leiter der Servicebetriebe am ÖHK. Die aktuelle Flotte soll nach und nach durch weitere E-Fahrzeuge ersetzt werden. Zudem wurden E-Lastenräder beschafft, welche für kleinere Transporte auf dem Gelände von Handwerkern und der Gärtnerei genutzt werden.
Da fast alle Gebäude auf dem Gelände Denkmalschutzrichtlinien unterliegen, ist es nur eingeschränkt möglich, diese Häuser primär auf Nachhaltigkeit umzurüsten. Alle Gebäude die jedoch neu errichtet werden, werden nachhaltig gebaut. Das noch in der Planung befindliche Servicegebäude, in welchem zukünftig unter anderem ein Lager, die Apotheke, sowie Büros und Aufenthaltsräume für Reinigungskräfte, Gärtner und Fuhrparkmitarbeiter Platz finden, kommt mit viel grüner Energie aus. Während der Strom mit den auf dem Dach befindlichen Solarmodulen erzeugt wird, wird die Wärme für das Gebäude durch Betonkernaktivierung hocheffektiv verteilt. Auch auf dem, im letzten Jahr eröffneten, neuen Klinik-Restaurant wurden Solarmodule angebracht.
Der Klimamanager des ÖHK ist sich sicher, dass durch das Projekt KLIK green viele weitere Stellschrauben gefunden werden, die klimaschädliche Emissionen senken und das Klinikum somit für eine nachhaltigere Zukunft rüsten.