Bisher lässt sich MS nicht heilen. Jedoch gibt es viele Behandlungsmöglichkeiten, die den Patienten das Leben erleichtern. Mithilfe von Therapien können Schübe verhindert und das Fortschreiten der Krankheit verlangsamt oder sogar gestoppt werden. Frau Dr. F. Heidler führt aus: „Obwohl Multiple Sklerose bis heute nicht heilbar ist, so sind den nächsten Jahren weitere Verbesserungen der Behandlung durch neue Medikamente zu erwarten. Insbesondere für die Therapie von Unterformen der MS, welche bisher nur schwer behandelt werden können, eröffnen sich in den nächsten Jahren neue Perspektiven“.
Die Multiple Sklerose zeigt eine Vielzahl von Symptomen. Häufig beginnen die Beschwerden mit Empfindungsstörungen an Armen und Beinen, Sehstörungen und Störungen in der Muskelfunktion. Welche Symptome in welcher Schwere und in welchem zeitlichen Verlauf auftreten, ist von Patient zu Patient sehr unterschiedlich. Die Krankheit wird deshalb auch oft als „Krankheit der 1.000 Gesichter“ bezeichnet.
Die Veranstaltung soll sowohl Betroffene und Angehörige, als auch medizinisches Fachpersonal zusammenbringen. Experten informieren über neue Medikamente und Behandlungsmethoden. Unter anderem werden Verfahren erläutert, mit denen Erkrankten bei einem Schub geholfen werden kann. Des Weiteren werden mögliche Auswirkungen von MS auf die Psyche beleuchtet.
Die Neurologische Klinik am Ökumenischen Hainich Klinikum, mit zertifizierter Stroke Unit, versorgt über 3.000 Patienten im Jahr stationär und ambulant im Rahmen der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV) für die Erkrankungen Epilepsie und Multiple Sklerose nach § 116b und ist zertifiziertes MS Zentrum nach den Kriterien der DMSG.
Das Klinikum lädt alle Interessierten ab 18 Uhr herzlich in den Festsaal „Schützenberg“ in Mühlhausen ein. Aufgrund der geltenden Bestimmungen zum Infektionsschutz ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Eine vorherige Anmeldung bis zum 27.08. an Fortbildung(at)oehk.de ist erforderlich.