Das Ökumenische Hainich Klinikum ist stolz, jemanden wie Jörg Richter in seinem Haus zu haben. Er hat in seiner Karriere an verschiedenen Universitäten, auch im Ausland, gelehrt, geforscht und viele wissenschaftliche Artikel und Bücher veröffentlicht. Nachdem er in Rostock seinen Doktor-Titel erwarb, zog es ihn unter anderem nach Schweden, Norwegen und Großbritannien. Zudem hat Professor Richter einige Jahre als Stellvertreter für Forschung des Direktors der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Universität in Rostock und später als Direktor des Psychologischen Institutes an der Universität in Hull (Großbritannien) gearbeitet. Doch irgendwann hatte er genug von Bürokratie und Theorie und wollte noch einmal direkt praktisch mit Patienten arbeiten. Seit 2018 ist er als Therapeutischer Leiter an der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie am ÖHK tätig. Obwohl er bereits seinen wohlverdienten Ruhestand genießen könnte, denkt er noch nicht ans Aufhören. Die Arbeit in der Praxis, direkt am Patienten, macht ihm nach wie vor Spaß. Auch nach mehr als 30 Jahren wissenschaftlicher Arbeit an Universitäten hat er sein Handwerk nicht verlernt. Herr Synan Al-Hashimy, Chefarzt der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie, schätzt das Engagement von Professor Richter. „Für ihn ist es selbstverständlich, dass diejenigen die Hilfe benötigen, auch Hilfe bekommen. Seine ruhige, gelassene, kompetente und bescheidene Art kommt sowohl bei Kollegen als auch Patienten gut an.“
Neben dem Wohl der Patienten liegt ihm vor allem auch die Förderung und Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses am Herzen. Er betreute in seiner Laufbahn viele Doktoranden - zwei davon hat er sogar bis zu deren Professur begleitet. Auch aus der Ferne betreut er heute noch international Studierende bei ihren Doktorarbeiten und arbeitet weiter an Forschungsprojekten und Publikationen.
Am ÖHK, insbesondere auch im Bereich von Prof. Dr. Richter, kann auch Menschen geholfen werden, die durch Corona-Ängste psychisch beeinträchtigt sind. „Eine Pandemie dieses Ausmaßes ist ein neues Erlebnis, auf das wir uns alle einstellen müssen. Vielen gelingt das gut, andere hingegen benötigen Hilfe.“ erklärt CA Al-Hashimy. Bei einigen Menschen, die ohnehin unter psychischem Druck standen, sind durch die Veränderungen in Zeiten von Corona depressive oder Angststörungen entstanden. Betroffene sollten sich nicht scheuen, frühzeitig professionelle Hilfe aufzusuchen.